An der Party war viel Auto-Fachgesimple und über die bisherige Tour ausgetauscht worden. Weil viel Männer = viel Bier, Wein gab es keinen. Um 00:30 kam das „last order“ vom Veranstalter – weiteres Gesüff war aber bei allen Teams genügend in den eigenen Lager vorhanden. Bisher spielte das Wetter mit. Ich dachte, dass vom aufgeheitzten Hot-Tube einige Gebrauch machen werden – dem war nicht so. Die meisten verzogen sich in ihr Schlafbereich. Bei uns war das ein Wurfzelt mit einer 140er Luftmatratze (Produkteverleiher: Baschi, merci) und unseren Schlafsäcken. Vor 10 Jahren waren wir zuletzt campen, wir staunten jetzt über den Komfortgewinn – wahnsinnig bequem und cosy.
Durch die viel kosumierten Getränke müssten wir in der Nacht auch ein paar mal Pinkeln gehen und wir merkten, dass wir nicht mehr so gelenkig sind wie früher. Der Zelt Ein- und Ausstieg verlief nicht mehr so geschmeidig wie mit 20 Jahren 🥹 – da es dunkel war hat das traurige Schauspiel niemand gesehen. Das bellen der Hofhunde begleitete mich in den Schlaf, ich dachte noch kurz darüber nach, wo sich in Rumänien gerade jetzt die Bären aufhalten. Die Müdikeit gewann.
So gegen 04:00 Uhr begann es leicht zu regnen, 10 Minuten später mutierte das zu einem profanen Gewitter. Der böige Wind drückte den Giebel des Zeltes nach unten und weil er die Richtung schlagartig wechselte, war es im Zelt richtig ungemütlich. Nach meiner Frage an Irene, ob sie Angst verspühre wurde ihr unsere Situation bewusst, wir campten direkt unter einem Baum ⚡️.
Am nächsten Morgen war doch einiges unangenehm feucht (Schlafsäcke, Kissen), wir verpackten alles lose im Auto und führen zu der “Mutter der Bergstrassen“:
Nach rund drei Stunden waren wir dort angekommen, schon noch imposant. Flachländer wurden dadurch wahrscheinlich mehr geflasht als wir. Nach dem Hospitz nahm die Qualität der Strasse rapide ab und endete unter dem Niveau was man sich unter “Romänien“ und „Strassen“ vorstellt. Kompensiert wurde das durch diverse Bärensichtungen entlang der Strasse. In Draculas Restaurant gabs die wohlverdiente Vesper mit dem dazugestossenen Team Zweistein. Die Temperaturen nahmen laufend auch zu und endeten um 19:00 Uhr bei unserer Ankunft im Hotel auf wieder sympathische 26 Grad.







